SV Hartenstein / Zschocken AH – SV Tanne Thalheim AH 5:1 (1:0)
Premiere endet mit deutlicher Niederlage
Eingesetzte Spieler – Thalheim: Sporbert, Gerlach, Melzer, Ziller, Skop, Claus, Hahn, Walther, Espig, Auerbach, Berthel,
Glauer, Weiß, Eckert
Schiedsrichterkollektiv:
Einheimischer Sportfreund
– leider keine Assistenten –
Zuschauer:
5 + 1 Zaungast + Edelfan Klaus Hofmann
Torfolge:
04. 1:0
50. 1:1 Claus
53. 2:1
70. 3:1
74. 4:1
78. 5:1
Spielbericht:
Gründlich „in die Hose“ ging der wohl erstmalige Auftritt der Thalheimer Alten Herren bei den Sportfreunden der Spielgemeinschaft Hartenstein / Zschocken, denn selbst der 78-jährige Werner Pampel konnte sich nicht daran erinnern, jemals gegen diese Mannschaft angetreten zu sein (wer etwas anderes weiß, kann sich gerne melden). Während in der Umgebung die Feierlichkeiten anlässlich „800 Jahre Zschocken“ unverkennbar durch geschmückte Häuser offenbar in vollem Gange waren, gab es für die AH aus dem Zwönitztal auf fast nagelneuem, aber voll in der Sonne liegenden Kunstrasen und doch recht warmen Temperaturen nicht viel zu feiern. Ganz im Gegenteil konnte sich das von einigen Ausfällen geschwächte Keil-Team einerseits beim überragend aufgelegten Torhüter Frank „Laube“ Sporbert bedanken, dass es am Ende nicht noch deutlicher wurde, andererseits verpasste man eine deutliche Resultatskosmetik durch Auslassen klarster Chancen, so dass der Sieg der Gastgeber am Ende verdient, aber vielleicht doch etwas zu hoch ausfiel.
In einem insgesamt fairen Spiel unter der Leitung eines jungen Schiedsrichters gingen die Gastgeber mit der allerersten nennenswerten Aktion der Begegnung gleich in Führung. Nach einem Steilpass auf eine der schnellen Spitzen legt sich deren Stürmer den Ball noch einmal vor und lässt Frank Sporbert im Tanne-Kasten beim platzierten Schuss aus halbrechter Position keine Chance. Damit war die übliche Abtastphase, beide Mannschaften kannten sich ja logischerweise noch nicht, schon vorbei und die Einheimischen nahmen zunächst das Zepter in die Hand. Bei einem Freistoß (5. Minute) und einem starken Fernschuß, der wohl genau gepasst hätte (16.) war jeweils „Laube“ Sporbert zur Stelle. Und auch wenn sich die Thalheimer in der Folge etwas vom Druck befreien und durch Mario Skop und Mirko Walther (18. + 20.) erstmals Schüsse aufs Gehäuse der Gastgeber abgeben können, haben erneut die Hartenstein-Zschockener die nächste dicke Chance. Nach erneut sehenswertem Pass in die Tiefe taucht ein Spieler frei vor Frank Sporbert auf, der diese Chance jedoch im 1:1 zunichte macht (28.), zudem hat man Glück, dass ein Kopfball nur ganz knapp über das Gehäuse streicht (35.). Ein Schuss Peter Gerlachs beendet eine insgesamt schwächere erste Tanne-Hälfte, die mit dennoch nur einem Tor Rückstand noch alles offen ließ.
Unter dem Motto „hinten erstmal dicht und vorne sehen was geht“ startet man nach einer aufmunternden Pausenansprache in den zweiten Durchgang. Fast wäre die Drangphase der Drei-Tannen-Städter mit dem Ausgleich belohnt worden, doch bringt Philipp Espig den Ball nach einer Flanke von Sven Claus aus fünf Metern per Kopf freistehend nicht aufs Tor (46.), und ärgert ich darüber wohl am meisten selber. Nachdem sich nur kurz darauf erneut Frank Sporbert auszeichnen konnte, einen geschickt auf den Winkel gezirkelten Ball hält er per Glanzparade, fällt in der 50. Minute der Ausgleich. Mit seinem linken „Sahnefuß“ legt Mario Skop durchdacht auf Sven Claus auf, der sich noch um den Mann dreht und dann überlegt rechts unten einschiebt. Doch mit einem Glückstreffer wiederum nur drei Minuten später stellen die Gastgeber die Weichen endgültig auf Heimsieg. Einen Fernschuß aus knapp 20 Metern kann Frank Sporbert mit den Fingerspitzen noch an den linken Innenpfosten lenken, von dort springt das Streitobjekt jedoch an seinen Rücken und kullert anschließend ins Tor, mehr Pech geht fast nicht.
Zwar bäumen sich die Tannen im Anschluß nochmals auf, treffen beispielsweise durch Philipp Espig nur den Pfosten (58.), doch macht ein Solo nach abseitsverdächtiger Position, ein Konter über die linke Seite nach eigenem Einwurf am Strafraum des Gegners (!) – allerdings mit einem Heber passabel abgeschlossen -, und ein erneuter, schneller Gegenstoß in die inzwischen im Bemühen um Resultatsverbesserung entblößte Thalheimer Abwehr jegliche Hoffnung zunichte und schraubt das Ergebnis in eine klare, unnötige Höhe.
Am Ende haben sich trotzdem wieder alle lieb und man lässt den Abend bei der Tanne-Außenstelle in Beutha bei manchem Schwank aus der Vergangenheit ausklingen, verbunden mit dem Wunsch eines Freundschaftsspiels beim dortigen TSV.
Nächstes Spiel: 28.06.2019 18.00 Uhr
FSV Burkhardtsdorf AH – SV Tanne Thalheim AH
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