DEJA VU ZUR VORWOCHE: 2 UNENTSCHIEDEN FÜR DIE TANNEN MIT UNTERSCHIEDLICHEM BEIGESCHMACK
SV Blau-Gelb Mülsen – SV Tanne Thalheim 1:1 (0:1)
Aufstellung der Tannen: Berger, Wendler, Schenker, Fischer, Nico Groschopp
(63. Nino Groschopp), Schindler, Pampel, Wüstner (77. Teichert), Mika (86.
Szauties), Müller, Hanse
Tore: 28. 0:1 Mika, 69. 1:1 Beetz
Zuschauer: 70 Schiedsrichter:
Lennox Leichsenring
Im Ende wohl ein gerechtes Unentschieden.
Gefühlt war für die Tannen aber mehr möglich gewesen. In der ersten Halbzeit
hatte man deutlich mehr Ballbesitz, aber daraus Gefahrenmomente vorm
gegnerischen Tor zu schaffen, war einfach zu wenig, um am Ende als Sieger den Platz
zu verlassen. Die Gastgeber versuchten mehr mit langen Bällen der Erfolg zu suchen
und kauften vor allem in der zweiten Hälfte den Tannen mit ihrem körperlichen
Spiel den Schneid ab. Erschwerend kam hinzu, dass der Schiedsrichter bei der
Verteilung seiner gelben Karten kein Freund der Tannen war. Aber am Ende zählen
die Tore. Und da hatten die Tannen nur einen Glückmoment. Bezeichnet war es
eine Einzelaktion des kleinen Thalheim-Maradona, welcher seinen Namen alle Ehre
machte und sich von der Mittellinie auf Linksaußen durch-Pampel-te mit dem
eisernen Willen von der Grundlinie eine Eingabe zu bringen. Dies gelang perfekt
und Goalgetter Mika beförderte den Ball mit Hacke-Spitze-123 elegant ins Tor. Wie
schon erwähnt bettelten die Tannen dann in Halbzeit 2 zu sehr und mit Ansage
viel dann der Ausgleich der Heimherren. Klar gab es danach noch Ansätze auf
beiden Seiten für den Siegtreffer, aber verdient hätte ihn an diesen Tag kein
Team. Positiv sollten die Tannen mitnehmen, das dritte Spiel ungeschlagen
geblieben zu sein, aber wenn man wieder gewinnen will, müssen 110 Prozent auf
den Platz und auch ein bisschen mehr Unbekümmertheit!
SV
Tanne Thalheim 2 – SV Auerhammer 2:2 (1:1)
Aufstellung der Tannen: Kießling, Haase (90.+1 Hösel), Werner, Schubert (58.
Krause), Rauchfuß (72. Hempel), Watzlaw, Arnold, T. Hirsch, Dauth, Szauties,
Stampfer
Torfolge: 10. 0:1 Khemiri, 40. 1:1 Dauth, 67. 1:2 Leichsenring,
90.+3 2:2 T. Hirsch
Zuschauer: 85
Schiedsrichter: Alice Breitfeld
Ein Valentin
(der Rosenkavalier) an der Linie und zwei Damen (eine an der Linie mit der
Fahne und eine mit der Pfeife im Mund) waren mit der Spielleitung betraut und
machten es am Ende gut in einem niveauvollen Kreisoberligaspiel. Kadermäßig
musste Trainer Herpich eine Aufstellung zusammenzaubern, die nicht unbedingt
mit den Lieblingspositionen der Einzelspieler harmonierte, aber am Ende muss
man sagen, dass die Jungs es hinbekommen haben den Absteiger aus der Landesklasse
Parole zu bieten und stellenweise sogar mehr. Dabei ging es sehr holprig los. Ehe
die Abwehr der Tannen sich gefunden hatte, brannte es in der Anfangsfase
mehrmals lichterloh und Kießling im Tannetor konnte zeigen, was er auf der
Linie für ein Teufelskerl ist. Doch nach 10 Minuten ist er dann auch machtlos.
Inder Fase musste man Angst haben, um die Tannen. Aber danach fingen sich die
Hausherren und der Spieler des Tages Dauth drückte dem Spiel seinen Stempel auf
mit einem großen Laufpensum oder vielen guten Aktionen. Bezeichnend so auch der
Ausgleich, als er sich im Strafraum durchsetzte und den Ball ins kurze
Dreinagel hämmerte. Davor tauchte Dauth schon allein vorm Keeper der Hämmers
auf, brachte den Ball aber nicht an Ihm vorbei. Auch zu Beginn der zweiten
Hälfte dann noch zwei ähnliche 100%ige der Tannen zur Führung. Doch die machten
die Gäste mit einem Schuss aus 20 m, wo der Tannekeeper auf Grund seiner
Körpergröße keinen guten Eindruck machte. Vielleicht schlich sich dadurch etwas
zu viel Unbekümmertheit ins Spiel der Gäste ein. Dies rächte sich in der
Nachspielzeit. Ein Ball sprang im Strafraum auf. Der Gästekeeper war verdutzt.
Der Ball sprang über ihn an die Latte und von dort zurück ins Spielfeld, wo
Hirsch das Spielgerät zum umjubelten Ausgleich über die Linie drückte. Ein
verdienter Punktgewinn der Tannen, bei denen der einen Tag vorher 18 gewordene
Lanny Hösel seinen ersten Auftritt im Herrenfußball hatte. Doppelter Glückwunsch an dieser Stelle.