DERBYSIEGER *** DERBYSIEGER *** DERBYSIEGER

FC Stollberg – SV Tanne Thalheim 1:2 (0:1)

Aufstellung der Tannen: Berger; Wendler, Hirsch, Kirsch (63.Tim Dost), Teichert,
Fischer (66. Schindler), Ströhle (75. Pampel), T. Barthold, Kretzschmar, Lorenz,
Woidtke (77. Hartmann)

Torfolge: 25. 0:1 Ströhle, 71. 1:1 Heuschkel, 80. 1:2 T.
Barthold

Zuschauer: 495 
Schiedsrichter:  Leon Keller

Ja, es war
seit langer Zeit wieder ein richtiges Derby. Gründonnerstag, Flutlicht, knapp
500 Zuschauer und 22 Akteure auf dem Spielfeld, die das Spiel für sich
entscheiden wollten. Und aus Sicht der Tannen war es natürlich ein richtig
geiles Derby, denn mit dem Auswärtssieg sitzt man wieder auf dem Thron der
Landesklasse West. Die Stollberger müssen nach der Niederlage weiter Richtung
Abstiegsplätze schauen, da das Polster dorthin weiter nur 3 Punkte beträgt.

Zuschauer
Markus Gundermann vom Kreissportbund brachte es nach Spielende eigentlich auf
den Punkt: „Die reifere Mannschaft hat verdient gewonnen“. Lässt man Halbzeit 1
gedanklich Revue passieren, waren die Tannen da auch 100 % das abgeklärtere
Team. Einzig die Verwertung der erzwungenen oder erspielten Chancen hätte noch
besser sein können. Tormaschine T. Barthold trifft nur das Außennetz statt ins
leere Tor, ein Schuss vom pfeilschnellen Woidtke schlägt knapp neben dem
langen Pfosten ein oder dann zeigt der Torwart der Gastgeber seine Klasse auf
der Linie, als er T. Bartholds Schuss aus der unteren Ecke kratzt. Das die
Stollberger bei hohen Bällen empfindlich sind und so Stoßstürmer Ströhle den
Ball unbedrängt aus 5 m ins Tor hämmern kann, zeigte sich beim verdienten
Führungstreffer der Tannen. Stollberg war nach vorne zwar bemüht, aber nur
einmal kam es zur Alarmstimmung in der sonst aufmerksamen Thalheimer Abwehr.
Ein nadelförmiger Pass in die Tiefe gespielt und schon ging ein Stürmer der
Heimelf allein auf Berger zu. Doch der erfahrene Haudegen klärte den Ball vor
seinem Strafraum abgezockt, ehe der Stollberger Stürmer überhaupt daran denken
konnte, wie er die Murmel im Tor versenkt. Auf Thalheimer Seite konnte man zur
Pause zufrieden sein mit der Leistung und taktischen Umsetzung der
Trainervorgaben.

In den
zweiten 45 Minuten + 6 Minuten Nachspielzeit versuchten die Stollberger mehr Spielanteile
zu bekommen, was ihnen auch gelang. Berger hatte mehr zu tun und wäre bei dem
Lattentreffer der Hausherren wohl auch machtlos gewesen. Die Tannen kamen aber
oft auch nach Balleroberungen der Kampfmaschine Hirsch oder des abgeklärten
Kretzschmar wieder zu verheißungsvollen Aktionen, aber konnten ihre Führung
nicht ausbauen. So kam es nach einem hin und her im Thalheimer Strafraum zum
Ausgleichstreffer der Exkreisstädter. Danach zeigte sich wieder die gewisse
Reife der Tannen, die inzwischen auch noch vier Trümpfe eingewechselt hatte.
Der eine Trumpf war zwar nicht die Rot Dame, nein es war der Grün Bube (früher
auch mal ein Roter STL Bube) Namens Schindler, der als Wasserträger den Ball
für Torschütze T. Barthold auflegt. Dieser trifft aus 18 m die Kugel perfekt.
Der Ball rauscht ins Tor und es kreischt der Fanchor: Auswärtssieg-
Auswärtssieg (das 56. Gegentor für die Stollberger im 20. Spiel). In der
folgenden Spielzeit versuchte der Tabellenachte noch einmal alles und gibt den
Tannen Räume in der Abwehr preis. Diese hätten die Tannen nutzen müssen, um die
Anspannung vom mitfiebernden Trainerstab und der Auswechselbank zu nehmen. T.
Barthold frei vorm Tor (Ball ging in den Abendhimmel) oder Hartmann, der links
durchgebrochen war, aber den Ball nicht auf den blank stehenden T. Barthold
bekommt bzw. vorher vielleicht selbst einfach ein Tor schießt, hatten das 3:1
auf dem Fuß. Am Ende ausgelassener Jubel bei allen mit grünem Fußballherz auf
dem Platz und auf den Zuschauerrängen. Im Vereinshaus der Gastgeber floss im
Gästebereich das Osterwasser in Strömen in Form von Bier und Mixgetränken und
der ein oder anderen Gartenlimo.

In diesem Sinne allen Mitgliedern der Tannen, allen
ehrenamtlichen Helfern, allen Sponsoren und Gönnern und all unseren Fans noch
ein paar schöne Osterfeiertage!

el

„Tanne Thalheim, uns’re Liebe, uns’re Mannschaft, unser Stolz, unser Verein, Tanne Thalheim”