Herren: VERDIENTER AUSWÄRTSSIEG IN OBERLUNGWITZ UND IN LÖßNITZ

Oberlungwitzer SV – SV Tanne Thalheim 2:5 (1:4)

Aufstellung der Tannen: Berger, Wendler, Hirsch, Schindler (84. Arnold), Tim
Dost (ab 84.Teichert), Kirsch, Groschopp (63. Fischer), Woidtke (76. Ströhle),
T. Barthold, Kretzschmar

Torfolge: 15. 0:1 Wendler, 35. 0:2 Woidtke, 38. 1:2 Winter, 40.
1:3 Hirsch, 45. 1:4 T. Barthold, 52. 2:4 Winter, 78. 2:5 T. Barthold

Zuschauer: 105 
Schiedsrichter:  Ronny Köhler

Bei besten Fußballwetter mussten die
Thalheimer auf dem in die Jahre gekommenen (Baujahr 2007) Kunstrasenplatz in
Oberlungwitz Farbe bekennen. Die Tannen holten verdient den ersten Dreier in
diesem Jahr. Einsatzwillen und Moral stimmten auf dem Platz, wobei aus
Trainersicht spielerisch wohl noch Luft nach oben ist. Doch am Ende zählt die
Effektivität vorm Tor und Stabilität der Abwehr und da waren die Jungs aus
Thalheim heute besser als die Gastgeber. Die Tannen kamen gut ins Spiel und als
die Oberlungwitzer gerade etwas Oberwasser bekamen, klingelte es das erste Mal
an ihrer Haustür. Groschopp drückte die Klingel in Form einer gut getretenen
Ecke und Wendler sah die offene Tür, lief in den Hausflur (Strafraum) und
köpfte unbedrängt den Ball in die Maschen. Wenn dieses Tor schon schön
anzusehen war, dann setzte Raketen-Woidtke noch eins drauf. Er zündete das
Kerosin nach einem Pass aus der eigenen Hälfte und zischte zwischen 5 Gegenspielern
durch und schoss dann unhaltbar für den Torwart den Ball ins lange Eck. Doch
über die gesamte Spielzeit bereiteten die Oberlungwitzer den Tannen Probleme
bei Ecken, Freistößen und weiten Einwürfen in Tornähe und auch mit zwei drei Einladungen
von Thalheimer Abwehrspielern gab es brenzlige Situationen. Doch dies nutzten
die Gastgeber am Ende nur einmal in jeder Halbzeit. Tanne Torwart Berger schaffte
es mit seinen Jungs meist die Kugel aus der Gefahrenzone zu befördern. Dabei
war Schindler im Abwehrzentrum immer sehr präsent und Berger selbst hatte seine
Höhenflüge, als er einen frei vor Ihm auftauchenden Stürmer den Ball
wegfischelte und einen 20 m Schuss aus dem Angel kratzte.

Knackpunkte des Spiels waren dann aber auch
das schnelle 3:1 nach dem Anschlusstreffer der Hausherren und der Bonbon mit
dem Halbzeitpfiff. Kampfmaschine Hirsch holte sich am 16ner den Ball und setzte
sich mit viel Willen gegen seinen Gegenspieler durch, um dann die Kugel ins
lange Eck zu knallen. Der Bonbon war dann das Duo Brillant. Woidtke lief wieder
los mit Ball, aber bekam dieses Mal Hilfe durch T. Barthold. Diesen setzte er
mit einem feinen Abspiel in Szene. Barthold umkurfte noch den Torwart und  machte das 4:1.

Da die Gastgeber nie aufgaben, musste dann
schon noch mit dem fünften Tor nach Strafstoß von T. Barthold der Deckel drauf
gemacht werden. Schindler wurde vorher im Strafraum umgerannt. Am Ende
glückliche Thalheimer und eine traurige Physiotherapeutin der Oberlungwitzer,
die am Spielfeldrand über 90 Minuten eine gute Figur machte, aber mit der Figur
der Schiris etwas haderte. Eine Anspielung wohl auf ihre Nummer 3. Beim
Einwechseln bekam er gelb, weil er etwas zu zeitig das Spielfeld betrat und in
der Nachspielzeit für sein erstes Foulspiel gelb/rot. Dabei traf es den Tanne Wechselspieler Arnold
noch härter. Schon auf dem Spielfeld, da sah der Schiri mit seinen Röntgenaugen
einen schwarzen Tanga unter Arnolds weißer Sporthose. Der kleine Schwarze
musste auf der Auswechselbank bleiben, erst dann durfte Arnold aufs Spielfeld.

FC Lößnitz 1910 
2 – SV Tanne Thalheim 2  2:4 (2:1)

Aufstellung der Tannen: Schirmer, Hesse, Werner, L. Gräbner, P. Gräbner,
Hemmann, Köhler, Haase, Nötzel, Haupt, Schubert, Hanse, Rockstroh, Lindner,
Hempel

Torfolge: 18. 0:1 P. Gräbner, 35. 1:1 Schönichen, 40. 2:1
Schönichen, 50. 2:2 Schubert, 52. 2:3 P. Gräbner, 89. 2:4 Schubert

Zuschauer: 55 
Schiedsrichter:  Patrick Döhler

In der Kreisliga mischen die
Tannen weiter munter mit und sitzen nach dem Nachholspielsieg vorerst wieder
ganz oben auf dem Thron. Einig waren sich die Thalheimer Fahrradbiker, welche
den Fußballplatz in Lößnitz als Ausflugsziel gewählt hatten, dass die
Pausenführung der Lößnitzer mehr als schmeichelhaft war. Durch zwei Patzer
wurden sie zweimal zum Toreschießen eingeladen und die Tholmer ließen Chance um
Chance liegen. Nach der Pause drängelten deshalb schon weibliche Bikerinnen auf
die Rückfahrt, Doch König Fußball war stärker und die Tannen nun auch
effektiver. Innerhalb von 7 Minuten in Halbzeit 2 drehte man den Spieß um. Ein
verschossener Strafstoß vom Thalheimer Dreiangelspezialist hätte schon eher
eine Vorentscheidung gebracht, aber der Ball flog gefühlt bis ins
Erzgebirgsstadion nach Aue. So machte Schubert erst spät den 3 Punktesack zu,
aber überaus verdient!

So konnte die Bikerkolone
zufrieden die Heimreise antreten und am Abend in der Pizzeria noch Autogramme
der anwesenden Cheftrainer ergattern.

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„Tanne Thalheim, uns’re Liebe, uns’re Mannschaft, unser Stolz, unser Verein, Tanne Thalheim”