25. Juni 2022: Tanne 2 holt sich im Finale des Kreisklassenpokals souverän den Pott!

SV Lauterbach  — SV Tanne Thalheim 2  0:6 (0:1)

Aufstellung: Mehlhorn; Schindler, Wendler, R. Nötzel, Pfüller (ab 69, Lindner), Köhler, Rockstroh (ab 72. M. Nitzsche), Koch, Haase (ab 78. S. Nötzel), Stampfer, Schubert (ab 74. Knoll),

Torfolge: 20. 0:1 Pfüller, 49. 0:2 Haase, 57. 0:3 Haase, 67. 0:4 Schubert, 70. 0:5 Rockstroh, 84. 0:6 Lindner

Schiedsrichter: Oliver Glawe

Zuschauer: 150 in der Zschorlauer Sportanlage

Es war angerichtet für einen
grandiosen Fußballnachmittag, an dessen Ende der erstmalige Gewinn
eines Kreispokals für eine zweite Thalheimer Mannschaft stand: Nach
einem Frühstückstreff im Jugendclub machten sich die Anhänger eine knappe Stunde nach der Mannschaft per
Bus mit unserem guten Busfahrer Dirk und seiner Mandy auf den Weg nach Zschorlau. Der dortige ESV erwies sich als
würdiger Gastgeber für die beiden Kreispokalfinals der Saison
2021/22. Vor letztlich reichlich 250 Zuschauern, davon mindestens die
Hälfte aus der Drei-Tannen-Stadt, erfüllten die Thalheimer
Protagonisten um Trainer Mirko Herpich und Mannschaftsleiter Marko
Zschocke die in sie gesetzten Erwartungen, auch wenn sich vor allem
zu Beginn sichtbare Nervosität bemerkbar machte.

Am Ende stand ein klarer 6:0-Erfolg auf
der Anzeigetafel, an dem alle Spieler ihren Anteil hatten. Der Gegner
aus Lauterbach bemühte sich zwar nach Kräften, konnte aber im
gesamten Spielverlauf nicht eine klare Tormöglichkeit für sich
verbuchen, hatte jedoch als Aufsteiger aus der 2. Kreisklasse mit
Rang vier in der Abschlusstabelle der Nachbarstaffel (1. Kreisklasse
Ost) bereits eine tolle Saison absolviert.

Die Tannen legten auf dem Spielfeld
einen guten Start hin, kämpften sich mit viel läuferischem Aufwand
in die Partie und hatten bereits in der Anfangsviertelstunde drei
gute Möglichkeiten, die jedoch noch vergeben oder vom guten Keeper
der Lauterbacher zunichte gemacht wurden.

„Dosenöffner“ war dann das
engagierte Aufrücken von Außenverteidiger Nico Rockstroh, der mit
seinem guten Abschluss aus spitzem, halbrechten Winkel allerdings am
Lattenkreuz scheiterte – den zurückspringenden Ball setzt Danny
Pfüller unter großem Jubel aus zentraler Position von der Strafraumkante in die Maschen (20. Minute).

Nun schien der Bann gebrochen, doch
sollte es trotz weiterer guter Möglichkeiten (unter anderem trifft
der agile Schubert in der 30. Minute nur die Latte) bis zur Halbzeit
bei diesem Spielstand bleiben, und man kennt ja die Gesetze des
Pokals. So kommen die Lauterbacher kurz vor der Pause sogar in die
Nähe des dieses Mal von Kevin Mehlhorn gehüteten SVT-Tores
(Stammtorhüter Jonas Kießling war urlaubsbedingt verhindert), aber
wie erwähnt bleiben ihnen klare Torchancen verwehrt.

Bei sehr warmen Temperaturen kommen die
Thalheimer scheinbar hochmotiviert aus der Kabine und schaffen es
durch einen Doppelschlag von Altmeister Andy Haase (49., 57.),
endlich ihre Überlegenheit auch in Zählbares umzuwandeln und für
Partystimmung auf den Rängen zu sorgen. Erst nickt er per Kopf nach
herrlicher Flanke von rechts ein, dann lässt er im Stile eines
Klasse-Torjägers aus Nahdistanz dem Torhüter keine Chance.

Immer wieder angetrieben vom agilen Koch mit neuen Schuhen in angemessener Farbe (der nunmehr alle möglichen Pokale -außer vielleicht den DFB-Pokal- in seiner Vitrine stehen hat) und dem
lauffreudigen Köhler entwickelt sich in der Phase ein Spiel auf ein
Tor, Angriff auf Angriff rollt Richtung Gehäuse der Lauterbacher, und mit
etwas mehr Übersicht und Genauigkeit hätte das Resultat bereits zu
diesem Zeitpunkt noch deutlich höher ausfallen können – doch erst
mit einem weiteren Doppelschlag von Schubert und Rockstroh (67., 70.)
wird der Deckel endgültig „draufgemacht“.

Den Schlusspunkt setzte der
eingewechselte Leon Lindner (84.), der sich mit einer Einzelaktion
auf der linken Seite energisch durchsetzt und seine sehr gute
Leistung über die Saison krönt.

Auch wurden alle Spieler von der
Ersatzbank eingewechselt, darunter Altmeister Sven Nötzel, der damit
im Spätherbst seiner langen Fußballkarriere noch einmal einen
absoluten Höhepunkt gesetzt bekam.

Der Schlusspfiff des nahezu
fehlerfreien Schiedsrichters geht dann im Jubel der Fans unter, alle
liegen sich in den Armen und bei der anschließenden Feier wurde
manches Kaltgetränk geleert…

„Tanne Thalheim, uns’re Liebe, uns’re Mannschaft, unser Stolz, unser Verein, Tanne Thalheim”