Jüngster Nachwuchs erlebt traumhaften Abend in Aue
Unsere F- und E-Junioren waren am Mittwoch Einlaufkinder der Drittliga-Partie FC Erzgebirge Aue gegen VfR Aalen. Den Nachwuchs-Kickern war ein unvergesslicher Abend mit vielen schönen Erinnerungen geboten. Garniert wurde der Auftritt mit einem 1:0-Heimerfolg der Veilchen.
Spannung und Vorfreude prägte bereits die Anreise der 24 jungen
Kicker. Um 17 Uhr traf man sich auf dem Thalheimer Reiterplatz, um
gemeinsam mit Trainern, Eltern und weiteren Vereinsmitgliedern ins
Sparkassen-Erzgebirgsstadion zu fahren. Dort angekommen, empfing ein
Verantwortlicher des FCE den Troß und geleitete ihn zum
Kabinentrakt, wo sich in Vereinskleidung umgezogen wurde. Schon von
weitem war ein langgezogenes „Wiiismut – Auuue“ zu vernehmen. Einer
der Jungen, Willy Hahn, hatte im Übrigen Vater Tino nicht zum
Mitfahren bewegen können, weil er einer anderen Mannschaft aus
Sachsens Landeshauptstadt die Daumen drückt….
Derweil warteten auch vier Mitglieder des Fanclubs „Zwönitztal“
hinter der Haupttribüne, und zwar auf den Fanbeauftragten Heiko
Hambeck. Kurzfristig gab man diesem die Zusage zum sogenannnten
Fahnen-Schwenkdienst auf dem heiligen, und wie sich später
herausstellte, bestens in Schuß befindlichen Rasen. Der Verein hatte
vor einiger Zeit dem Wunsch der Fanclubs entsprochen und vier
überdimensionale Schwenkfahnen organisiert, die abwechselnd von den
treuesten der treuen Fans vor dem Spiel präsentiert werden. Fast
genau 20 Jahre fährt man nun schon gemeinsam zu den Partien der
lila-weißen, auch wenn am Mittwoch einige alteingesessene Mitglieder
wie Ralf Peuser aus Berlin aufgrund beruflicher Verpflichtungen
nicht anwesend sein konnten. Somit standen also jede Menge
Zwönitztaler vor Spielbeginn zugleich auf dem satten Grün. Während
im Hintergrund die Fahnen im Wind wehten, zogen die jungen Kicker
Seite an Seite mit den Profis zum „Steigermarsch“ in die Arena ein.
Das Flair war für einen Mittwochabend bestens, schließlich strahlte
die Sonne, es war angenehm warm und satte 8000 Fans säumten die
Ränge.
Es waren sogar mehr als die möglichen 22 Einläufer gewesen, so dass
beispielsweise Philipp Riese vom FCE gleich zwei Tannen an den
Händen hatte, doch änderte das nichts an den Eindrücken und
Emotionen. Da sich die Trainerbänke in Aue auf der
gegenüberliegenden Seite der Katakomben befinden, lief auch noch der
gesamte Stab der Verantwortlichen, angefangen beim drahtigen Trainer
Pavel Dotchev, direkt an der Meute vorbei. Der Blick in die
Gesichter verriet, wie aufgeregt die jungen Menschen da waren. Nach
Begrüßung der Teams durch Stadionsprecher und FCE-Pressechef Peter
Höhne ging es im Sprint wieder vom Feld – die Fahnenschwenker
folgten mit ein wenig Verzögerung, schließlich waren deren fünf
Meter lange Utensilien gar nicht so leicht zu bändigen. Ihnen
machten auch die erforderlichen Positionswechsel aufgrund der vor
dem Spiel üblichen Beregnung des Spielfeldes aktivierten
Bewässerungsanlage nichts aus.
Doch damit nicht genug gabs zum Abschluß noch ein Foto mit den
Beteiligten, natürlich im Innenraum direkt vor der Ehrentribüne.
„Ein sicher unvergesslicher Tag für die Jungs und ihre Trainer und
Betreuer. Unser Dank geht an den FCE, dass es als Garnitur auch noch
einen Heimerfolg gab, war praktisch die Krönung“, meinte Thalheims
Abteilungsleiter Thomas Drechsel auf der Heimfahrt am Abend.