Nur Regionalligist Erzgebirge Aue besser beim Silberland-Pokal
Die A-Junioren der Spielgemeinschaft Thalheim/Dorfchemnitz konnten am vergangenen Samstag in der Annaberger Silberlandhalle absolut überzeugen. Am Ende belegten die aufgrund von Verletzungen und anderen Ausfällen nur mit sechs Spielern angetretenen und von Michael Thriemer betreuten Zwönitztaler fast schon sensationell Rang zwei.
Nachdem man in der Gruppenphase dem von Ex-Profi Enrico Kern gecoachten FC Erzgebirge Aue, Spitzenteam der Regionalliga und Aufstiegsaspirant in die Bundesliga, 0:6 unterlag war das folgende Spiel gegen Buchholz/Sehmatal der positive Knackpunkt. Nach 0:3-Rückstand erreichte man mit Leidenschaft und Einsatz noch ein 4:4. Anschließend wurde Geyer/Ehrenfriedersdorf mit 5:1 bezwungen und der Einzug ins Halbfinale war perfekt.
Gegner war hier der VfB Annaberg, mit dem man sich die Kabine teilte und der schon vorher klarstellte, unbedingt ins Finale einziehen zu wollen. Doch daraus wurde nichts, taktisch klug eingestellt gewannen die Thalheimer absolut verdient mit 2:1, sorgten für betretene Mienen und es kam wie es kommen musste: Im Finale wartete der FC Erzgebirge Aue.
Schon zu diesem Zeitpunkt hatte man nichts mehr zu verlieren, Silber sicher und damit auch die beste Platzierung in der bisherigen Hallensaison.
Die Auer, natürlich klar favorisiert, wollte man jedoch wenigstens ein bißchen ärgern. Und das gelang zunächst auch prima, denn Tommy Köhler und Manuel Arnold -per sensationellem Fallrückzieher- brachten die Tannen gar mit 2:0 in Front. Doch musste man im Anschluß dank zweier Billard-Tore (Abpraller vom Torwart springt jeweils einem Auer vor die Füße) den Ausgleich hinnehmen und in der Folge fehlen bei nur einem Wechsler auch ein wenig die Kräfte, um die sicher kombinierenden Lößnitztaler zu stoppen – Endstand 2:6.
Dritter wurde die von Ex-Profi Sixten Veit betreute Landesklasse-Mannschaft aus Bermsgrün, vor dem VfB Annaberg. Der Erzgebirgsmeister der Vorwoche, Drebach-Falkenbach, musste sich mit Rang sechs begnügen. Justus Stampfer wurde bei der Siegerehrung ins Allstar-Team berufen.
Der gesamten Truppe, namentlich Alexander Kiesel, Konstantin Kiesel, Tommy Köhler, Manuel Arnold, Justus Stampfer und Steven Uhlig muss ein großes Lob für ihr Engagement ausgesprochen werden. Auch die Unterstützung durch die mitgereisten Fans war ausgezeichnet.